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HTLLE-DA-Vorlage
Diese Vorlage ist zur Erstellung der Diplomarbeiten an der HTL Leoben gedacht. Bitte sprechen Sie mit Ihren Betreuern ab, ob Sie Ihre Arbeit mit Hilfe dieses Templates verfassen dürfen.
Das hier vorliegende Template sollte die Erstellung von Diplomarbeiten in Teams soweit wie möglich vereinfachen. Deshalb setzen wir auf die Verwendung von freien Technologien welche ohne Lizenzkosten auf jedem Rechner installiert werden dürfen:
- GIT zur Verwaltung und Versionierung der Diplomarbeit.
- Make sowie einige Linux Standardtools zum Aufruf und zur Orchestrierung der Werkzeuge
- Pandoc zur Transformation von Markdown Dateien zu LaTex Dateien, sowie
- BibTex zur Erstellung von Literaturverzeichnissen und Referenzen innerhalb des Dokuments
- TexLive zur erstellung des fertigen PDFs aus dem generierten LaTex Dokument
- Hunspell als Rechtschreibüberprüfung
Zur Erstellung der Arbeit sollte immer das neuest Template aus dem Repository https://itsp.htl-leoben.at/git/Hg/HTLLE-DA-Vorlage.git verwendet werden. Das dort abgelegte Template wird von hg gepflegt und enthält die jeweils letztgültige (und mit der Direktion abestimmte) Fassung.
Wenn Sie Änderungen an diesem Template wünschen, dann erstellen Sie bitte ein Issue in dem sie auf einen ebenfalls von Ihnen aufgegebenen Pull Request verweisen der Ihen Änderungswunsch dokumentiert.
Vorbereitung des eigenen Rechners
Damit die DA gebaut werden kann müssen mehrere Programme installiert sein. Theoretisch funktioniert das auch mit 'purem' Windows, aber einfacher ist es die Arbeit mit Hilfe von Linux zu erstellen. Aus diesem Grund finden Sie hier nur die Anweisungen die sich auf einem Ubuntu 18.04 LTS beziehen.
Wenn der HTL eigene GIT-Server verwendet wird, brauchen Sie die Tools nicht unbedingt installieren und Sie können sich die Arbeit als PDF per E-Mail zuschicken lassen. Mehr dazu weiter unten
Windows
Wenn man Windows 10 oder Windows 11 als primäres Betriebssystem verwendet hat man zwei Möglichkeiten um zu einer Linux Umgebung zu kommen:
VM installieren
Installation einer virtuellen Maschine auf der ein Linux läuft (z.B: mit HyperV, VmWare, VirtualBox oder einem anderen Virtualisierer) -> Dann erhält man eine VM welche man zum bearbeiten der VM extra starten muss
Windows Subsystem for Linux
Aktivierung des Windows Subsystem für Linux anhand dieser Anleitung welches genau so eine Umgebung erzeugt und bei der die Windows und Linux Welt miteinenader zusammenwachsen.
Es ist egal für welche der beiden Varianten man sich entscheidet - funktionieren werden technisch gesehen beide gleich gut ... wobei die WSL Variante sicherlich mehr Comfort bietet weil damit direkt auf das Windows Dateisystem zugegriffen werden kann.
Das Dateisystem der C:
-Festplatte von Windows ist im WSL unter folgendem Pfad erreichbar /mnt/c/
. Die Festplatte D:
unter dem Pfad /mnt/d
usw. Es macht also sinn seine Diplomarbeit gleich auf dem C: Laufwerk anzulegen weil man dann von beiden Welten aus Zugriff auf die Dateien hat.
Damit diese Anleitung für Windows und Linux passt habe ich angenommen dass sie in Windows einen Ordner c:\Diplomarbeit
haben der mit folgendem Befehl in das WSL home Verzeichnis verlinkt ist:
$ ln -s /mnt/c/Diplomarbeit ~/Diplomarbeit
Linux
Zuerst müssen (einmalig) die notwendigen Pakete in der Linux Umgebung installiert werden. Dieser Vorgang kann einige Zeit in Anspruch nehmen weil ca. 3-4 GB an Daten installiert werden.
$ sudo apt-get update
$ sudo apt-get install git build-essential make-guile texlive-full pandoc pandoc-citeproc tree rsync hunspell hunspell-de-at
Bei einer englischen Diplomarbeit muss außerdem entweder das Paket hunspell-en-gb
oder hunspell-en-us
installiert werden.
Alternative platformen
Sie können die Diplomarbeit auch mit Hilfe von Docker oder Github WOrkflow bauen. Nähere Details dazu finden Sie im Verzeichnis tools
.
Grundlegende Schritte
Manuelles erstellen einer Diplomarbeit
Wenn Sie mit einer neuen Diplomarbeit beginnen, dann gehen Sie am besten wie folgt vor:
Erstellen eines leeren GIT Repositories in dem Sie Ihre DA Daten verwalten werden.
Es ist prinzipiell egal auf welchem GIT Server sie Ihr Repository hosten. Wir empfehlen dies aber auf dem HTL eigenen https://itsp.htl-leoben.at/git
Server zu machen. Sollten Sie Ihre Arbeit auf einem anderen Server hosten, dann achten Sie darauf dass sie ein privates Repository verwenden denn sonst wäre der Inhalt der Arbeit bereits (unabsichtlich) veröffentlicht und beim Plagiatscheck würde Ihre gesamte Arbeit als Plagiat aufscheinen - und in weiterer Folge dann abgelehnt werden. Auch am HTL eigenen GIT-Server kann es aus Plagiats-Gründen ratsam sein, für die Diplomarbeit ein privates Repository zu verwenden.
Fall 1: Sie beginnen mit einem komplett neuen Repository
Das hier gezeigte Beispiel legt ein neues lokales Repository an und verknüpft es mit einem (zuvor uninitialisiert angelegtem) Repository im Internet.
~/Diplomarbeit$ git init
~/Diplomarbeit$ echo "Meine Diplomarbeit" > README.md
~/Diplomarbeit$ git add README.md
~/Diplomarbeit$ git commit -m "first commit"
~/Diplomarbeit$ git remote add origin https://itsp.htl-leoben.at/git/schueler/Diplomarbeit_JAHR.git
~/Diplomarbeit$ git push -u origin master
Fall 2: Sie haben bereits ein eigenes DA Repository mit Daten drinnen
Dieser Befehl klont Ihr bestehendes Repository in das aktuelle verzeichnis.
~/Diplomarbeit$ git clone https://itsp.htl-leoben.at/git/schueler/Diplomarbeit_JAHR.git .
Hinzufügen des Templates als git-submodul
Wenn Sie ein lokales Repo haben, dann wird dieses Repository als git-submodule dazugeklont:
~/Diplomarbeit$ git config core.filemode false
~/Diplomarbeit$ git submodule add https://itsp.htl-leoben.at/git/Hg/HTLLE-DA-Vorlage.git
Der erste Befehl verhindert dass Änderungen an Berechtigungen (wie sie WSL im Hintergrund durchführt) dazu führen dass die Datei als modifiziert angesehen wird. Der zweite Befehl holt das Submodul dazu.
Falls das Template durch hg geändert wird können Sie mit Hilfe des Befehls git submodule update --remote
ihre derzeitige Version durch die jeweils aktuellste Version des Templates ersetzen. Damit die Änderungen sichtbar werden müssen Sie natürlich die Diplomarbeit vorher neu bauen.
Auschecken eines Diplomarbeitsrepositories eines anderen Teammitgliedes
Sollten die ganzen obigen Schritte bereits durch eines Ihrer Teammitglieder erledigt worden sein, dann reicht es aus wenn sie sich das Repository inklusive der Submodule einfach klonen.
~/Diplomarbeit$ git clone --recursive https://itsp.htl-leoben.at/git/schueler/Diplomarbeit_JAHR.git .
falls man irgendwann später die Submodule dazuklonen möchte (weil man z.B: den parameter recursive
vergessen hat) dann kann man das einfach nachholen indem man folgende Befehle nachschießt:
~/Diplomarbeit$ git submodule init
~/Diplomarbeit$ git submodule update
Erstellen der Inhaltsfiles für die DA
Die Inhaltsdateien legen Sie in Ihrem Repository ab. Am besten Sie beginnen damit, die Inhlatsdateien aus dem Template als Grundlage für Ihre DA zu verwenden. Sie können diese aus dem Template ganz einfach herkopieren und anschließend bearbeiten.
~/Diplomarbeit$ cp -R ./HTLLE-DA-Vorlage/example/* .
Damit sollten sie am Ende dann in etwa so eine Verzeichnisstruktur haben
$ tree ~/Diplomarbeit
.
├── 10-einleitung.md <= Kapitel: Einleitung
├── 20-zielsetzung.md <= Kapitel: Zielsetzung
├── 30-ausarbeitungen.md <= Kapitel: Ausarbeitungen
├── 31-ausarbeitung_schueler1.md <= Ausarbeitung Schueler A
├── 32-ausarbeitung_schueler2.md <= Ausarbeitung Schueler B
├── 40-zusammenfassung.md <= Kapitel: Zusammenfassung
│
├── literatur.bib <= Das ist das Literaturverzeichnis
├── metadata.yaml <= Grundlegende Informationen zur Diplomarbeit
│
├── .vscode <= Einstellungen und hilfreiche Dateien für VS Code
│ ├── bibtex.code-snippets
│ ├── extensions.json
│ ├── markdown.code-snippets
│ ├── settings.json
│ └── tasks.json
├── img <= Hier kommen alle Ihre Bilder rein
│ ├── graph.png
│ └── screenshot_eclipse.png
│
├── pdfs <= PDFs für den Anhang (referenziert in metadata.yaml)
│ ├── begleitprotokolle.pdf
│ ├── HTL-DA-Vereinbarung.pdf
│ └── projekthandbuch.pdf
│
│
└── HTLLE-DA-Vorlage
├── ... Inhalte aus der DA Vorlage
└── ... wurden hier ausgeblendet
Es ist wichtig dass diese Verzeichnisstruktur so beibehalten wird, weil sonst der Build-prozess schief gehen kann. Achten Sie auf Groß und Kleinschreibung der Dateien und verzeichnisse.
Normalerweise sollten sie mit diesen Dateien auskommen. Sie können den Inhalt dieser Dateien (unter Einhaltung der entsprechenden Formatierungsvorschriften) durch Ihren Inhalt ersetzen. Es ist normalerseise nicht notwendig weitere Dateien einzufügen, denn Dinge wie das Deckblatt, Eidesstattliche Erklärung, div. Verzeichnisse werden automatisch erstellt und gleich korrekt fomatiert.
Hier nochmals eine Erklärung der verschiedenen Dateien:
- Die
*.md
Dateien im Basisverzeichnis bilden den eigentlichen Inhalt Ihrer Diplomarbeit. Sie können diese Dateien mit jedem handelsüblichen Editor (zur Not auch direkt in Gitea) bearbeiten. Als Sytnax verwenden Sie Markdown mit einigen Spezialfeatures für pandoc. Die Nummerierung am Anfang dient dazu, dass die Reihenfolge in der Diplomarbeit passt. So erscheint z.B: der Inhalt der Datei 20-zielsetzung.md nach 10-einleitung.md und vor 30*.md. Die im Template angebotene Reihenfolge ist jene wie sie in der Diplomarbeit gewünscht ist. Mit dieser Technik kann die Nummerierung der Dateinamen nicht mehr mit der Nummerierung der Abschnitte / Kapitel im Text übereinstimmen, aber das ist in Ordnung. Sie sollten sich im Allgemeinen auf die Namen / Bezeichnungen von Kapiteln / Abschnitten als Bezeichner verlassen und Pandoc selbst, LaTeX die eigentliche Abschnittsnummerierung übernehmen lassen. Die Nummern in den Dateinamen sind Dateinummern in einem für die Shell guten Format und so benutzerfreundlich wie möglich. - Das
/img
Verzeichnis beinhaltet alle Grafiken zur Diplomarbeit. Die können hier zur besseren Strukturierung auch gerne Unterverzeichnisse erstellen. Folgendes ist bei der Verwendung von Grafiken zu beachten:- Achten Sie darauf dass sie dort nur
*.jpg
und*.png
Dateien ablegen - Groß und Kleinschreibung müssen beachtet werden. So werden unter Linux die Datein
Hallo.jpg
undhallo.jpg
als zwei unterschiedliche Dateien angesehen. Unter Windows hingegen nicht.
- Achten Sie darauf dass sie dort nur
- Das
/pdfs
Verzeichnis beinhaltet Dateien welche im Appendix (auszugsweise oder ganz) eingefügt werden. Damit dies geschieht müssen sie aber immetadata.yaml
korrekt referenziert werden. Es ist keine Schande hier viele Dateien abzulegen - sofern diese einen Bezug zur Diplomarbeit haben. - Das Verzeichnisse
.vscode
enthält Einstellungen, Snippets und eine Liste von empfohlenen Erweiterungen für VS Code. VS Code sollte selbständig eine Benachrichtigung rechts unten einblenden, ob die Empfohlenen Erweiterungen installiert werden sollen. Wenn das nicht passiert kann man auch in den Tab Erweiterungen gehen und nach@recommended:workspace
suchen. Dort kann man dann alle empfohlenen Erweiterungen installieren. Die Erweiterungen beinhalten eine simple Rechtschreibüberprüfung in Deutsch und Englisch (Code Spell Checker), einige nützliche git-Tools (Git Graph, Blame & Merge), die Möglichkeit PDFs direkt in VS Code anzuzeigen (vscode-pdf) und ein Tool womit vereinfacht Literatur Referenzen eingefügt werden können (Pandoc Citer).
Befüllen der speziellen Dateien
metadata.yaml
In dieser Datei befinden sich alle Informationen rund um Ihre Diplomarbeit. Das Dateiformat ist YAML in welchem folgende Felder befüllt sein müssen:
---
# Informationen für das Titelblatt
da-titel: Titel lt. DA Portal
da-jahr: 2020/21
# Schlüsselwörter werden im PDF als Schlüsselwörter hinterlegt
da-keywords: HTLLE, Keyword1, Keyword2, Keyword3
# Sprache in der die Diplomarbeit verfasst wird.
# Je nach dem wird dann das Template übersetzt. Die Übersetzung des Inhaltes
# ist Aufgabe der Schüler. Mögliche Werte: <lang_nicht_setzen> oder english
# lang: english
# Autoren der Diplomarbeit (=Schüler)
# Je Autor sind die Felder vorname, nachname, klasse, und thema verpflichtend auszufüllen
# Sofern KI Toools verwendet wurden sind diese auch auszufüllen
# Information wird am Titelblatt und bei der Eidesstattlichen Erklärung verwendet
da-author:
- vorname: Joltawan
nachname: Barodscheff
klasse: 5AHWIN
thema: Bauen des LaTex Templates
ki-tools:
- name: ChatGPT3.5
zweck: Informationsbeschaffung
- name: Midjourney
zweck: Künstlerische Illustration
- vorname: Craig
nachname: Tester
klasse: 5AHWIN
thema: Entwicklung eines Prototypen
ki-tools:
- name: Github Copilot
zweck: Boilerplate codegenerierung, Codedokumentation
# Diplomarbeitsbetreuer
# Je Betreuer sind alle Felder auszufüllen
# Information wird am Titelblatt und bei den PDF Metadaten verwendet
da-betreuer:
- paraffe: hg
name: Ing. DI(FH) Günther Hutter, Msc.
- paraffe: me
name: DI Dr. mont Thomas Messner
# Kurzfassungen sind in Deutsch und Englisch zu verfassen und enthalten folgende Information welche auf nicht mehr als
# einer A4 Seite (ohne Grafiken) dargestellt wird:
# Einleitung und Hintergrund: Ein kurzer Überblick über das Thema der Arbeit, die Forschungsfrage(n) und die Relevanz des Forschungsvorhabens.
# Ziele: Eine klare Darstellung der Ziele oder Hypothesen, die die Arbeit zu untersuchen oder zu beweisen beabsichtigt.
# Methodik: Eine Zusammenfassung der angewandten Forschungsmethoden und Ansätze, inklusive der Datenerhebungs- und Analyseverfahren.
# Ergebnisse: Die wichtigsten Ergebnisse der Forschung, präsentiert in einer knappen und prägnanten Form. Dies kann quantitative oder qualitative Daten umfassen, je nach Art der Arbeit.
# Schlussfolgerungen: Eine Zusammenfassung der Schlussfolgerungen, die aus den Ergebnissen gezogen wurden, inklusive der Beantwortung der Forschungsfrage(n).
# Eine Kurzfassung in Deutsch.
da-kurzfassung-de: Hier kommt eine deutsche Kurzfassung hin.
# Eine Kurzfassung in Englisch
da-kurzfassung-en: Hier kommt eine englische Kurzfassung hin.
# PDF Dateien welche die Wissensbeschaffung von generativer KI dokumentieren.
# Je Anwendungsfall ist jeweils ein PDF einzukopieren das im Ordner pdfs abgelegt ist, und
# den Prompt sowie die gesamte KI Antwort beinhaltet.
da-kiquellen:
- ki: ChatGPT4
short-prompt: Erklärung Pandoc
pdf-file: gpt-pandoc.pdf
- ki: ChatGPT3.5
short-prompt: Aufbau eines Atoms
pdf-file: gpt-atom.pdf
# PDF Dateien die im Anhang zur Diplomarbeit entweder ganz oder nur seitenweise einkopiert werden
# Das Pflichtattribut 'abschnitt' bezeichnet hier die Überschrift für desen Anhang
# Das Pflichtattribut 'pdf-file' ist der Dateiname des PDFs welches im pdfs Ordner zu finden ist (ohne Pfadangabe)
# Wenn man nur einige Seiten aus einem großen PDF einfügen will dann kann man das optionale Attribut 'seiten' verwenden
# in dem man entweder durch Beistrich getrennt szezifische Seiten aufzälen kann oder mittels Bindestrich einen Bereich.
# Sollte gar kein Appendix erzeugt werden kann dieser Abschnitt auch gelöscht werden. Am besten verwenden Sie als
# Dateinamen ohne Sonderzeichen als Eingabedateien.
da-appendix:
- abschnitt: Technische Dokumentation
pdf-file: pandoc-manual.pdf
seiten: 53-73
# Betreuungsprotokolle und organisatorische Dokumente sind verpflichtender Bestandteil des Appendix
- abschnitt: Betreuungsprotokolle
pdf-file: begleitprotokolle.pdf
# Die Diplomarbeitsvereinbarung sollte als letztes Dokument aufscheinen
- abschnitt: Diplomatbeitsvereinbarung
pdf-file: HTL-DA-Vereinbarung.pdf
---
literatur.bib
Aus dieser Datei wird als Literaturverzeichnis erstellt. Wann immer sie Informationen aus anderen Quellen beziehen oder daraus Wissen ableiten sollten sie diese Quelle zitieren. Alle Informationen zu direkten und auch indirekten Quellen sollten hier möglichst genau dokumentiert werden. Sobald die Quellenangabe dann in der DA verwendet wird, erstellt das Framework einen entsprechenden Literaturverweis.
Egal ob die Quellenangabe aus einem Buch, einer Zeitschrift order irgend einer anderen wissenschaftlichen Arbeit stammt, versuchen sie immer möglichst alle Felder zu befüllen. In diesen bibtex style examples sieht man wie solch eine korrekt befüllter Quelleneintrag aussieht.
Um das Zusammensuchen der Quellenangaben für Bücher zu vereinfachen kann man in vielen Fällen den Bibliographiedienst OttoBib verwenden, in dem alleine durch Angabe der ISBN Nummer eines Buches in vielen Fällen schon einen fertigen BibTex Block bekommt. Einen ähnlichen Dienst bietet die Internetseite bibtexsearch an - wo man durch die Eingabe von Schlüsselwörtern nach BibTexeinträgen suchen kann. Wenn man wirklich nichts im Internet findet, dann kann man sich die Einträge auch selbst basteln - wobei sich die Software JabRef als besonders nützlichlicher Editor dafür herauskristallisiert hat.
Arbeiten im Rahmen der Diplomarbeit
Bauen der Diplomarbeit als PDF Datei
Damit das PDF für die Diplomarbeit erstellt wird muss (aus Ihrem Basisverzeichnis heraus) folgender Befehl abgesetzt werden:
make pdf -C HTLLE-DA-Vorlage SOURCEDIR=$(pwd)
Danach erscheint (sofern alles gut geht) die Datei ./diplomarbeit.pdf
. Sollte die Datei bereits von einem früheren Lauf her existiert haben wird sie einfach überschrieben. Sollte die Arbeit nicht erfolgreich gebaut werden können, dann kann in der Datei pandoc.log
der Grund dafür herausgefunden werden.
Damit Sie nicht immer den gesamten Befehl schreiben müssen können Sie sich auch einen Alias setzen:
alias da="make pdf -C HTLLE-DA-Vorlage SOURCEDIR=$(pwd)"
Damit beschränkt sich Ihre eigentliche Arbeit darauf, die Markdown Files zu editieren (nicht veressen zu speichern) und anschließend den neuen Alias da
aufzurufen. Danach haben Sie immer die neuste Diplomarbeit gebaut.
Mit den mitgelieferten Tasks kann in VS Code das Bauen entweder über das Ausführen der Tasks geschehen oder mittels Hotkeys. Standardmäßig ist Strg + Shift + B
für den Standarttask vorgesehen. Dieser ist bei den angegebenen Tasks Build PDF
, welcher, wie der Name sagt, die PDF für die Diplomarbeit baut. Dazu gibt es auch einen Task, um die Rechtschreibprüfung zu starten.
Noch einfacher ist das Starten der Tasks mit der Erweiterung "Task Explorer". Dort können beide Tasks in einem separaten Fenster gefunden und gestartet werden. Die Tasks funktionieren jedoch nur wenn im Lokalen wsl alle benötigten Pakete installiert sind.
Übertragen des aktuellen Standes nach GIT
Es mach Sinn, die Diplomarbeit (auch nach kleinen Änderungen) immer wieder nach GIT zu übertragen. Damit ist sie optimal gesichert und falls Ihre Teammitglieder auch an der DA Arbeiten bekommen sie auch Zugang zum aktuellsten Stand. Falls Sie noch nicht mit GIT gearbeitet haben, stellen die folgenden Absätze eine (ultra-) Kurzeinführung dar.
Git ist ein dezentrales Quellcodeverwaltungssystem bei dem jeder Entwickler eine volständige eigene Kopie der Daten (=Repository) haben kann. Normalerweise holt man sich einen Initialstand von einem GIT Server indem man mittels git clone https://itsp.htl-leoben.at/git/schueler/diplomarbeit.git
das entsprechende Repositoiry lokal herkopiert.
Diesen kann man dann lokal bearbeiten und wenn man fertig ist, überprüft man mit git status
welche Dateien sich geändert haben. Die geänderten Dateien (und auch solche die neu hinzukommen sollen) markiert man mittels git add
gefolgt von den Dateinamen zur Übertragung.
Der Befehl git commit -m "Aussagekräftige Commitmessage damit die anderen sehen was getan wurde"
speichert die zuvor markierten Änderungen in das lokale git Repository. Damit sind diese Daten für Sie erstmal gesichert.
Um diese Dateien dann noch an den Server (auf den nach korrekter Einstellung der Berechtigungen alle Zugriff haben) zu übertragen wendet man den folgenden Befehl an git push origin master
. Damit werden alle lokalen Änderungen an den Server gesendet.
Jetzt kann es auch vorkommen, dass jemand anders ihnen zuvor gekommen ist, schon Änderungen an den Dateien vorgenommen hat, und diese für Sie am Server bereit liegen. (Anders betrachtet haben sie in diesem Moment eine 'alte' Version Ihrer Diplomarbeit). Diese neueste Version können Sie ganz einfach mit dem Befehl git pull
in Ihr Repository übernehmen. Dabei werden sofort alle geänderten Dateien durch die neueren übersetzt und sie können von da weg weiterarbeiten.
Wenn Ihnen die Arbeit mit der Kommandozeile nicht so geheuer ist, dann können Sie (so Ihre Diplomarbeit unter Windows über das WLS erreichbar ist) auch einen grafischen GIT Client wie z.B: TortoiseGit verwenden.
Bei speziellen Fragen zu diesem Vorgehen wenden Sie sich bitte an den Programmierlehrer Ihres Vertrauens.
Tipps & Tricks
Generell
- Man kann ToDo Blöcke in die DA einfügen indem man folgenden Block verwendet
\todo{Was noch zu tun wäre}
. Diese erscheinen dann als Textblasen am Rand der Arbeit.
Versionsverwaltung
- Vor dem Schreiben: Neuesten Stand vom Server holen
- Nach dem Schreiben: Sofort einchecken und zum Server übertragen
- Verwenden Sie sinnvolle commit Kommentare (Nachrichten)
Text
- Grammatik + Rechtschreibung beachten (Markdown hat keinen Spell-checker integriert). ggf.
aspell
installieren und durch die Markdown files suchen lassen. Lassen Sie die Dateien remote bauen, so bekommen Sie den Output einer Rechtschreibprüfung mit übermittelt - Irgendwie sollte man ein (einheitliches) Bild vom Leser haben. Negativbeispiel:
- Einerseits ein Dummy dem man
mdir
erklären muss - andererseits kann er Python-Pakete installieren
- Einerseits ein Dummy dem man
- Formulierungen
- keine romanartigen Erzählungen
- keine seitenlange Installationsanweisungen (besser: Link auf Anleitung im Web)
- Es sollte einen roten Faden durch die Diplomarbeit geben. Dazu erklärt man zuerst die Grundlagen und Inhalte die ein gewöhnlicher Leser braucht um sich in Ihrer Arbeit zurchtzufinden (= zumeist Literaturrrecherche). Danach bauen Sie auf diesen Gurndlagen ihren praktischen Teil auf, welche dann zu einem Ergebnis führt. Aus diesem grund ist die DA üblicherweise wie folgt gegliedert:
- Aufgabenstellung
- Grundlagen
- Praktischer Teil
- Zusammenfassung
- Bei unterschiedlichen Teilaufgabenstellungen (die womöglich aufeinander aufbauen) ist die Reihenfolge der Ausarbeitungen so zu wählen dass der Leser diesen roten Faden nicht verliert ... Grundlagen zuerst !
Quellcode
- mit Java/Python/*-doc
- Sinnvolle Namen verwenden
- Coderichtlinien einhalten
- Klassen haben einen Outlline Kommentar (JavaDoc) in dem der Name des Autors und der Zweck der Klasse beschrieben wird
- Funktionen / Methoden haben einen Outline Kommentar (JavaDoc) in dem beschrieben wird was die Methode macht und was die Parameter sowie der Rückgabetyp bedeuten
- Gross & Kleinschreibung beachten
- (final) Konstanten: GROSSBUCHSTABEN
- packages: immer.mit.kleinbuchstaben
- variablen: klein
- Klassen: ErsterBuchstabeGross
- Benennungen:
- Funktionen: anhand eines verbs
- Getter / Setter verwenden
- Klassen: Einzahl
Listings
- Wenige (aber dafür aussagekräftige) Listings verwenden
- am besten ohne Kommentare
- dafür mit Erklärung im Text darüber oder darunter
- mit Verweis auf File
- UML Diagramme als Ergänzung
Bilder
- Machen Sie Grafiken in guter Auflösung (> 72 dpi) und Achten Sie darauf dass diese nicht zu viel oder zu wenig Inhalt zeigen weil die Grafiken auf max. Seitenbreite skaliert werden können und dann entweder zu klein oder zu pixelig erscheinen.
- Orientieren sie die Grafiken so wie sie selbige in der Arbeit haben wollen. Wenn sie Grafiken um 90 Grad drehen, dann drehen Sie alle Grafiken in die selbe Richtung !
- Quellenangaben nicht vergessen (bei selbst erstellen Bildern: 'Eigene Darstellung')
- Manchmal treten bei der Verwendung von Bildern Probleme auf. Hier ein best-of:
- Die extension von Bildern ist wichtig!
MeinBild.drawio.png
kann verhindern das eine DA korrekt baut, währendMeinBild-drawio.png
zu passenden Ergebnissen führt. - Umlaute in Dateinamen verhinden auf manchen Maschinen das die Bilder eingefügt werden -> Also keine verwenden.
- Groß und Kleinschreibung der Dateinamen ist wichtig. Am besten verwenden Sie nur kleinschreibung mit Bindestrichen.
- Die extension von Bildern ist wichtig!
Quellenangaben
- alle Tools inkl. Versionsnummer
- alle Zitate bzw. übernommene Meinungen
- Datenblätter usw. können auch zitiert werden
Künstliche Intlligenz
Es ist prinzipiell erlaubt KI im Rahmen der Diplomarbeit einzusetzen. Welche Art der KI, sowie für welchen Einsatzzweck sie diese verwendet haben halten Sie vollständig in der metadata.yaml
fest, und diese Information unterschreiben Sie auch mit der eidesstattlichen Erklärung. Man unterscheidet dabei prinzipiell zwei Use-cases:
- Verwendung als Werkzeug (ähnlich einer Autokorrektur): In diesem Fall haben Sie selbst das Wissen generiert / recherchiert und es ist nicht notwendig das speziell in der Arbeit zu erwähnen. Dieser Anwendungsfall ist vergleichbar mit der Verwendung eines Taschenrechners. Dieser wird nur als Werkzeug verwendet und trägt inhaltlich nichts zur DA bei.
- Verwendung zur generierung von Wissen: Sofern Sie irgendeine KI als Informationsquelle verwenden (also um neues Wissen zu generieren, aus Quellen zusammenzufassen o.Ä.) dann ist das in der Diplomarbeit speziell kennzuzeichnen. Dazu *müssen sei den kompletten Chatverlauf inkl. Prompt und folgekorrespondenz als PDF an die Diplomarbeit anhängen, und diese korrekt in der
.bib
Datei als@unpublished
referenzieren. Es ist dabei wichtig das dershort-prompt
(also eine art Kurzzusammenfassung des Prompts) in der metadata.yaml mit jenem im im finalen Literaturverzeichnis übereinstimmt. Ein Beispiel wie dabei vorzugehen ist, ist im DA Template enthalten.
Code-generierungstools wie z.B. Github Copilot stellen hier einen Grenzfall dar. Sofern Sie Copilot dazu verwenden um z.B. Quellcode formatieren zu lassen oder kleine / lokale Anpassungen (im Sinne von Boilerplate code, oder Getter/Setter generierung) dann bedarf es zwar einer Nennung in der metadata.yaml, aber keine Nennung als Quelle. Sobald Sie mit dieser oder einer vergleichbaren KI neue Inhalte oer Ansätze generieren, ist die wie oben beschrieben zu dokumentieren.
Im Zweifelsfall behandeln Sie KI generierte Inhalte immer so als ob neues Wissen damit generiert wurde.
Checkliste
Abschließend noch eine kurze Liste der wichtigsten Punkte, an denen erfahrungsgemäß die häufigsten Fehler auftreten. Diese Punkte bilden auch die Grundlage der routine-mäßigen Formbegutachtung an Universitäten.
- Titelseite: Länge des Titels (Zeilenumbrüche), Name, Studiengang, Datum -> Ausbessern in metadata.yaml
- Erklärung: vollständig mit Unterschrift.
- Inhaltsverzeichnis: balancierte Struktur, Tiefe, Länge der Überschriften.
- Kurzfassung/Abstract: präzise Zusammenfassung, passende Länge, gleiche Inhalte und Struktur.
- Überschriften:Länge, Stil, Aussagekraft.
- Typographie: sauberes Schriftbild, keine manuellen Abstände zwischen Absätzen oder Einrückungen, keine überlangen Zeilen, Hervorhebungen, Schriftgröße, Platzierung von Fußnoten.
- Interpunktion: Binde- und Gedankenstriche richtig gesetzt, Abstände nach Punkten (v. a. nach Abkürzungen)
- Abbildungen: Qualität der Grafiken und Bilder, Schriftgröße und -typ in Abbildungen, Platzierung von Abbildungen und Tabellen, Captions. Sind alle Abbildungen (und Tabellen) im Text referenziert?
- Gleichungen/Formeln:mathem. Elemente auch im Fließtext richtig gesetzt, explizite Gleichungen richtig verwendet, Verwendung von mathem. Symbolen.
- Quellenangaben:Zitate richtig referenziert, Seiten- oder Kapitelangaben bei gedruckten Medien
- Literaturverzeichnis: mehrfach zitierte Quellen nur einmal angeführt, Art der Publikation muss in jedem Fall klar sein, konsistente Einträge, Online-Quellen(URLs) sauber angeführt inkl. letztem Betrachtungszeitpunkt
- Sonstiges: ungültige Querverweise (??), Anhang, Papiergröße der PDF-Datei (A4=8.27×11.69Zoll), Druckgröße und -qualität.